Jeder SM’ler entwickelt sich, sammelt Erfahrungen, entdeckt neue Praktiken die ihm Spaß machen, trifft andere Subs und Tops und macht dabei eine Entwicklung durch.
Da eine aolche Änderung immer schleichend passiert, habe ich es mir zur Tradition gemacht, um meine Entwicklung selbst im Auge zu behalten, jährlich ein Neig-O-Gram zu erstellen; einfach um zu wissen, wie man selbst tickt. Daher erfolgt einmal jährlich die Analyse meiner Fantasien und die daraus resultierenden Neigungen über die die Seite BDSM-Test.
Wenn ich meine Neigungen nun über das Jahr gesammelt betrachte stelle ich fest, dass mein Hauptaugenmerk auf den ersten beiden Aspekten von BDSM liegt: Bondage und Disziplin und Dominanz und Unterwerfung. Diesen Aspekten kann ich am meisten abgewinnen und fühle mich hier sehr viel wohler als im dritten Bereich, dem Sadomasochismus, in dem es mehr um das Austeilen und Einstecken von Schmerz geht.
Betrachte ich den SM Aspekt allein, stelle ich fest, dass ich In diesem Bereich stark meiner Laune unterworfen bin. Wie man gut sieht, schwanken die Bereiche Sadismus und Masochismus sehr stark bei mir im Verlauf der Jahre. Das ist an den Auf und Ab der Balken gut zu sehen.
Beachtlich ist, dass meine aktiven Seiten Dominanz und Sadismus immer weiter stiegen. Das ist leicht erklärbar; denn im Gegensatz zu 2012 habe ich meine aktive Seite in den letzten Jahren sehr viel stärker ausgelebt. Alles in allem habe ich die letzten Monate Jahr sogar überwiegend bis ausschließlich auf der aktiven Seite gespielt und war nur in wenigen Ausnahmesessions ein Sub.
Darauf ist vermutlich auch der größere Anstieg bei der Devotheit 2014 zu erklären. Da der Test die Fantasien wiederspiegelt, denke ich, dass mein devotes Ich momentan ein stärkeres Verlangen nach Unterwerfung hat, weil ich den passiven Part im letzten Jahr nur sehr selten ausleben konnte.
Erfreulich ist für mich jedoch, dass meine Dominanz anscheinend permanent ansteigt und ich mich in dieser Rolle immer wohler fühle. Das kommt mir sehr zu Gute. Denn der Trend geht eher in die Richtung, dass ich zukünftig immer weniger meine devote Seite ausleben kann. Gute Tops gibt es leider nicht wie Sand am Meer. Hinzukommt das Überangebot an devoten Subs, das einem als älter werdenden Sub für Tops nach und nach uninteressanter werden lässt.